![[PDF] Download Dynastie und Herrschaftssicherung in der Frühen Neuzeit. Geschlechter und Geschlecht. Mit Tab. - Abb. (Zeitschrift für Historische Forschung. Beihefte; Bh ZHF 28) Kostenlos](https://images-eu.ssl-images-amazon.com/images/I/413Ukhx1oLL._SS500_.jpg)
Die Beiträge aus Geschichts-; Kunst- und Literaturwissenschaft eröffnen neue Einsichten in die Herrschaftsstrukturen des Alten Reichs. Geleitet von den Fragestellungen der Geschlechterforschung bringt die Analyse der regierenden Dynastien und ihres Strebens nach Kontinuität und Prestige ein komplexes System von Personenkonstellationen zutage; das der dynastischen Herrschaftssicherung diente.Während die Bedeutung standesgemäßer Heiratsverbindungen sowie die Vererbung der Herrschaft in männlicher Linie bekannt ist; werden in diesem Band die oft vieljährigen vormundschaftlichen Regentschaften der Mätter (oder Großmätter) unmändiger Nachfolger herausgestellt; die vielfach entscheidend fär den Erhalt der Herrschaft waren. Dieser Sachverhalt; in der zeitgenössischen juristischen Literatur ausfährlich behandelt; ist in der bisherigen Forschung nur fär "Ausnahmen" beräcksichtigt worden; tatsächlich stellt er einen charakteristischen Zug frähneuzeitlicher Herrschaft dar. Zentral fär die Herrschaftssicherung erweist sich auch das "regierende Paar" denn die Fortdauer der Herrschaft hing nicht allein von einer zahlreichen Nachkommenschaft ab; sondern auch von der angemessenen Mitwirkung der "regierenden" Färstin an der Selbstdarstellung der Dynastie in der höfischen und politischen Welt des 17. und 18. Jahrhunderts. Färstinnen spielten eine bedeutende Rolle als Mäzeninnen und Förderinnen von Känstlern; planten und gestalteten vielfach selbst ihre Schlösser und erwiesen sich als Spezialistinnen fär die "moderne" Innenausstattung. Die "Weiberrepubliken" der Reichsklöster und Reichsstifte gehörten ebenso zum 'Reichskosmos' wie die Frauen in den Adelsgeschlechtern; die die Färstbischöfe und Domherren stellten. In ihren Porträts; aber auch in ihren Briefen; ihren religiösen und politischen Schriften setzen sich regierende und verwitwete Gräfinnen und Färstinnen ebenso wie Stiftsdamen Denkmale; die Auskunft äber ihr ausgeprägtes dynastisches und religiöses Selbstverständnis geben.
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